veröffentlicht am 21.12.2023

Neuer Glanz am Fuße des Untersbergs

Das Musikum Grödig stellt sich vor

Neuer Glanz am Fuße des Untersbergs

Betritt man derzeit das Musikum-Gebäude in Grödig, befindet man sich inmitten einer Baustelle.

„Wir liegen fast genau im Zeitplan und der Umzug wird wie geplant vor den Semesterferien stattfinden können“, freut sich Mag. Anton Gmachl, Direktor des Musikum Grödig. „An dieser Stelle möchte ich mich sehr herzlich bei allen Professionisten, dem Bauleiter DI Franz Innerhofer für die gute Zusammenarbeit und besonders bei der Marktgemeinde Grödig unter Bgm. Herbert Schober und allen Mitgliedsgemeinden für die Finanzierung bedanken.“ Im Sommersemester soll das Musikum in neuem Glanz erstrahlen. Auf dem ehemaligen Dach des Multifunktionalen Zentrums entstehen gerade die neuen Verwaltungsräumlichkeiten. Durch diese Maßnahmen werden im Bereich der „alten Verwaltung“ durch Umbaumaßnahmen neue moderne Unterrichtsräume errichtet.

Ein breitgefächertes Angebot
Das Musikum Grödig bietet mit einem breitgefächerten Angebot qualitätsvollen und kreativen Unterricht für alle Altersstufen. 42 Lehrer:innen unterrichten derzeit rund 1200 Schüler:innen in 5 Gemeinden rund um den Untersberg. Die Unterrichtspalette umfasst Angebote der Elementaren Musikpädagogik für die Jüngsten, Instrumentalunterricht in Einzel- oder Gruppenformationen, Gesang, Tanz, Singschule, Chor und seit diesem Schuljahr auch Schauspiel. Musiktheorie sowie diverse Ensembles, Bands und Orchester aus den Bereichen Klassik, Jazz, Pop, Blas- und Volksmusik runden das Angebot ab. „Die Zusammenarbeit mit öffentlichen Schulen ist uns wichtig, wo wir Bläserklassen sowie Ganzheitliches Musizieren anbieten“, betont Anton Gmachl. Er freut sich darüber, dass mittlerweile in allen neun Volksschulen seines Musikum-Sprengels GMU-Unterricht (Ganzheitliches Musizieren) angeboten wird. „Des Weiteren bilden wir im Fach ‘Klingendes Klassenzimmer’ Pflichtschullehrer:innen zu Fachkräften im Bereich ‘Elementares Musizieren’ aus und zertifizieren diese.“

Mit Klarinette, Harmonika, Rad und Schiern
Wenn Anton Gmachl, seit 2001 Direktor des Musikum Grödig, nicht gerade mit der bayrisch-salzburgischen Rotofenmusi auf Tour ist, beim Salzburger Adventsingen auf der Bühne des Großen Festspielhauses musiziert oder bei einem seiner vielen musikalischen Projekte im Einsatz ist, schnallt er sich gern die Schier an oder schwingt sich aufs Rad und ist in den Bergen unterwegs. Neben seiner Liebe zur Volksmusik setzt er sich auch intensiv mit Neuer Musik auseinander und war lange Zeit Mitglied des österreichischen Ensembles für Neue Musik (OENM), mit dem er durch die halbe Welt reiste. Am Musikum leitet Anton Gmachl eine Klarinettenklasse. An der Universität Mozarteum unterrichtet er Diatonische Harmonika, Didaktik und Lehrpraxis.

„Die Magie der Musik liegt nicht nur in den Noten, sondern vor allem in der Freiheit, die sie vermittelt”, ist Anton Gmachl überzeugt. „In meinem Unterricht ist es mir wichtig, meinen Schüler:innen und Student:innen diese Freiheit nahezubringen. Zwischen den Klängen entfaltet sich nicht nur eine künstlerische Nuance, sondern auch eine Verbindung zur Philosophie des Lebens. In den Pausen zwischen den Takten erleben wir nicht nur musikalische, sondern auch philosophische Stille, in der jeder seine eigenen Gedanken entfalten kann. Diese Freiheit in der Musik wird zu einem Lehrmeister für die Freiheit im Denken und Handeln – ein harmonischer Tanz zwischen Klang und Freiheit, der eine einzigartige Möglichkeit zur Sozialisierung bietet, indem Kinder und Jugendliche ihren Musiklehrer als wichtige Bezugsperson erleben.”

Direktor mit zwei rechten Händen
Unterstützt wird der dynamische Direktor am Musikum durch seine beiden Damen – Martina Meyer und Natalie Gal - die ihn im Sekretariat und Veranstaltungsbüro mit viel Engagement und kreativen Inputs unterstützen. Martina Meyer freut sich schon auf ihr neues Büro sowie auf Lager und Archiv. Sie ist nicht nur die „rechte Hand“ des Direktors in allen administrativen Belangen, sondern hat auch immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Eltern, Schüler:innen, Lehrer:innen und Gemeindevertreter:innen. „Wichtig sind mir Gelassenheit, Zufriedenheit, Gesundheit und mir selbst treu zu sein“, sagt Martina über sich. Nach ihrer Karenz hat sich Martina eine berufliche Veränderung gewünscht und diese am Musikum gefunden. Ihr Interesse an Musik und der Bürojob lassen sich für sie hier gut verbinden. Lesen und Singen zählen zu ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen.

Alle Tätigkeiten im Bereich von Veranstaltungen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit übernimmt Natalie Gal als „zweite rechte Hand“ des Direktors. „Mit Martina kann ich wunderbar zusammenarbeiten. Sie denkt immer mit und weit voraus. Wir sind beide gewissenhaft, genau und gut organisiert, das passt perfekt“, freut sich Natalie, die am Musikum noch andere Bereiche wie die Organisation und Geschäftsführung des Jugendmusikwettbewerbs prima la musica innehat. Als Viola da Gamba Spielerin ist sie in der Alten Musik zu Hause, wo ihre Leidenschaft der Barockmusik gilt.

Zukunftsvisionen und Träume
Mit dem Ausbau des Musikum-Gebäudes geht ein großer Wunsch von Anton Gmachl in Erfüllung. „Als Musikumdirektor träume ich von einem Bildungscampus in Grödig, der eine nahtlose musikalische Ausbildung vom Kindergarten über die Volksschule bis zur Musikmittelschule und zum MORG ermöglicht – alles in enger Zusammenarbeit mit dem Musikum. Schön wäre es, wenn ‘Musik’ als zentrales Fach im Mittelpunkt stehen würde. Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Anerkennung der Bildungsleitung des Musikum. Darüber hinaus streben wir danach, die Infrastruktur in den anderen Mitgliedsgemeinden entscheidend zu verbessern. Der Neubau der Volksschule in Siezenheim stellt bereits einen bedeutenden Fortschritt dar und zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Die neuen Unterrichtsräume für das Musikum werden wir mit Sommersemester beziehen."

Eine adäquate Infrastruktur für Musikunterricht sei vergleichbar mit einem fein abgestimmten Instrument, so Anton Gmachl, sie beeinflusse maßgeblich die Übemoral der Schüler:innen und ihre kreativen Entfaltungsmöglichkeiten. Daher ist er davon überzeugt: „Eine inspirierende Lernumgebung schafft den Raum für musikalische Höchstleistungen, lässt Talente erblühen und gibt den Rahmen für das gemeinsame Musikerlebnis."

 

 

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